Kero
2016/068

Geb.: ca. 2012
Geschlecht: männlich/kastriert
Gewicht: 1,7 kg
Merkmale: Stehohr, wildfarben
Haltung: derzeit Innenhaltung

Mein bisheriges Leben verbrachte ich in einer Gruppe in einem Pflegeheim. Eine Dame dort hat sich zwar um uns gekümmert, doch schnell wurde klar, dass man sich mit der Haltung übernommen hatte. Wir Kaninchen werden irrtümlicherweise als wenig anspruchsvolle Tiere „verkauft“. Dem ist allerdings nicht so. So wurde ich krank, meine Haut ist großflächig befallen von Pilz und Milben. Als man dies bemerkte und mich zum Tierarzt brachte, war dieser erschrocken und es wurde sogar angedacht, mich einzuschläfern. Doch letztendlich wollte man mich nicht so rasch aufgeben und über die Tierärztin bin ich dann zur Helpline gekommen. Auch hier waren alle schockiert, in welchem Zustand ich mich befinde. Ich muss nun intensiv behandelt werden und meine Genesung wird noch Wochen in Anspruch nehmen. (April 2016)

oh mein Gott

Mein Heilungsprozess hat doch einige Zeit in Anspruch genommen, aber jetzt ist es endlich soweit und ich bin bereit für die Vermittlung. Ich hoffe sehr, dass sich recht bald Zweibeiner finden, die mich in ihr Herz schließen und mich mit nachhause zu einer lieben Kaninchendame mitnehmen. (Juli 2016)

Und ein gaaanz toller charakter :)

obwohl mein Fell schon wunderschön nachgewachsen war, bekam ich erneut kleine Schuppen hinter meinen Ohren. Der Tierarzt kann jedoch keinen Pilz- oder gar Milbenbefall bei mir feststellen. Jetzt bin ich in eine Pflegestelle umgezogen mit mehr Platz, wo ich auch eine Partnerin bekommen soll, denn es wird u.a. vermutet, dass ich einfach unter Stress stehe und mir eine Kuschelfreundin vielleicht helfen könnte. (Juli 2016)

kein Pflegefellchen mehr

Mehr Platz und eine nette Freundin haben mir sehr gut getan, denn nach meinem abermaligen kahl werden bin ich in der Zwischenzeit wieder vollkommen befellt. Es ist nicht auszuschließen, dass mein Fellverlust bei Stress etc. wieder zum Vorschein kommt. Anfangs bin ich etwas schüchtern, aber ich taue recht rasch auf um Neues zu entdecken und wenn es Frühstück/Abendessen gibt, bin ich sofort zur Stelle und bettle was das Zeug hält. Nur zuviel streicheln oder hochheben mag ich weniger, da ich das bis zu meiner jetzigen Genesung ohnehin des öfteren erdulden musste und evtl. auch meine Haut empfindlicher ist, als bei anderen Kaninchen.
Größere Haustiere oder kleinere Kinder machen mir Angst, aber alltägliche Geräusche bin ich gewohnt, da auf der derzeitigen Pflegestelle auch jeden Tag der Staubsauger läuft.
Ich wünsche mir sehnlichst ein neues Zuhause mit einer ruhigen freundlichen Partnerin und einem schönen großen Gehege oder vielleicht ganzem Zimmer, wo ich einfach Kaninchen sein kann und man auch ein ehemaliges Nackthasi wie mich fest ins Herz schließt. (August 2016)

vermittelt

Eine tolle neue Familie hat mich trotz meiner chronischen Haut- und Fellprobleme adoptiert und ins Herz geschlossen! Die Menschen nennen mich Floh, weil ich bei meiner Ankunft so ein „verflohtes“ Fell hatte. Meine neuen Zweibeiner bemühen sich so sehr um mich schüchternen Wutz, dass ich ihnen schon mehr und mehr vertraue. Mittlerweile fühle ich mich sehr wohl in meinem neuen Zuhause. Vor einigen Wochen war ich auch das erste Mal auf einer großen Terrasse. Es war ein wunderschönes Gefühl endlich wieder frische Luft zu schnuppern. Alleine trau ich mich aber noch nicht so richtig raus, da muss meine neue Partnerin Mona mit von der Partie sein. Mona wird heuer 11 Jahre – eine richtige Oma. Am Anfang wusste ich nicht viel mit ihr anzufangen, da ich doch noch etwas agiler und aktiver bin. Aber mittlerweile sind wir richtig dicke Freunde geworden und kuscheln ausgiebig miteinander. Bei meiner neuen Familie bin ich in den besten Händen. Mein Fell und meine Haut haben sich total verändert, denn meine Menschenmama gibt mir etwas, das sie „Naturheilmittel“ nennt und richtig lecker schmeckt. Die erste Zeit hab ich nochmal richtig viele Haare verloren, aber die sind nun im „Pfotenumdrehen“ wieder nachgewachsen.
So ein schönes Zuhause hätte ich mir im Traum nicht vorstellen können. Danke an meine bemühten Zweibeiner, dass ihr euch trotz meinem Handicap so lieb um mich kümmert. (November 2016)