Lexie
2017/006

Geb.: ca. Mitte 2016
Geschlecht: weiblich/kastriert
Gewicht: ca. 1,3 kg
Merkmale: Stehohr, japanerfarben
Haltung: Innenhaltung

Leider wurde ich - wie so oft durch falsche Beratung und fehlende Information - zu einem zweiten Weibchen dazugesellt, was kurze Zeit gut ging, jedoch recht rasch in großem Streit endete. Zu allem Unglück waren wir beide in einem Käfig untergebracht und es war zu wenig Platz, sodass das andere Weibchen mich mir immer traktiert, also berammelt, gezwickt und mir mein Fell ausgerissen hat und ich nach ein paar Tagen fast komplett nackt am Rücken war.
Am Notfalltelefon war eine Mitarbeiterin des Vereins sogleich zur Stelle und hat mich trotz Platzmangel noch aufgenommen. Inzwischen habe ich wieder etwas mehr Haare und erfreue mich bester Gesundheit, jedoch hat die Pflegemama ihre liebe Not mit mir, da ich bedingt durch meine Vorgeschichte, noch recht ängstlich bin und auch etwas herfahre und zwicke. Mir tut das eh sehr leid, aber ich habe einfach Panik, dass mir jemand etwas tut und daher presche ich, wenn mir jemand zu nahe kommt gleich mal vor, damit mir nicht wieder weh getan wird.
Meine Pflegestelle ist zum Glück verständnisvoll und die stört das nicht und sicherlich werde ich auch durch die baldige Kastration etwas entspannter und ruhiger.
Ich hoffe sehr, dass man mich nicht deswegen ausschließt, sondern dass sich vielleicht dennoch ein netter Kaninchenmann und ein zweibeinige/r Kaninchenfreund/in finden lassen, die auch mir die Chance geben ein artgerechtes und schönes Leben führen zu können, so wie es jedes Kaninchen verdient hat. Mit Verständnis, viel Platz und Geborgenheit wird vielleicht aus einem ehemaligen Kampfkarnickel wie mir eine sanfte und ruhige Kaninchendame. (Jänner 2017)

vermittelt

Mein Leben hat die größt- und schönstmögliche Wendung genommen: Ich habe geduldige Futterspender und einen lieben Partner gefunden und kann mit dieser neuen Familie endlich zur Ruhe kommen. Das ist gar nicht so einfach, wenn so viele schlimme Erinnerungen im Hinterköpfchen rumoren. Aber inzwischen habe ich verstanden, dass ich mich mit meinem neuen Freund nicht ums Futter streiten muss. Auch zu meinen Menschen bin ich schon viel freundlicher – ein kleines grummeliges Grunzen rutscht mir ab und zu noch raus, aber ich will mich auch weiterhin bessern und in diesem liebevollen Umfeld ein rundum glückliches, entspanntes Häschen werden! (Mai 2017)