Vienna
PN 2011/281

Gemeinsam mit 2 Brüdern und 2 Schwestern und einigen erwachsenen Tieren konnte ich gerettet werden. Ich dürfte einige Wochen alt sein und im Herbst 2011 das Licht der Welt erblickt haben. Wir alle lebten am Gelände von einem Heurigen mitten in Wien und wurden bisher zwar mit Futter versorgt, waren aber sonst allen Gefahren der freien Wildbahn ausgesetzt. Ab Weihnachten wären wir nicht mal mehr gefüttert worden, weil das Lokal zugesperrt wird. Was aus uns geworden wäre, mag ich mir gar nicht vorstellen. Zum Glück haben tierliebe Menschen uns eingefangen und sie haben sich um Plätze für uns gekümmert. Viele von uns fanden bei der Helpline Unterschlupf, obwohl eigentlich gar kein Platz mehr war. Jeder Winkel ist nun bewohnt und wir alle hoffen, dass die Vermittlungen gut laufen und viele liebe Menschen Kaninchen aufnehmen und ihnen ein artgerechtes Leben ermöglichen. Zwei aufgenommen Kaninchendamen sind wahrscheinlich trächtig - ein Bub musste euthanisiert werden, weil er so furchtbar krank war - ungefähr 3 unkastrierte Burschen konnten noch nicht untergebracht werden und sind noch allen Gefahren am Gelände des Heurigen ausgesetzt. Das ist die traurige Bilanz, wenn Tiere als Attraktionen missbraucht werden. Allein die Kastrationskosten, die auf die Helpline zukommen, sind kaum zu finanzieren und doch sind es immer wieder genau solche Idealisten, die ausbügeln müssen, was andere verursachen. Würde es diese Idealisten nicht geben, hätte ich als kleines Baby diesen Winter mit Sicherheit nicht überlebt - jetzt darf ich darauf vertrauen, dass ich ein artgerechtes Zuhause finden werde und ich bin unendlich dankbar, dass ich zu den Geretteten gehöre. Ich lebe in Außenhaltung.
Dezember 2011

reserviert

Gemeinsam mit 2 Brüdern und 2 Schwestern und einigen erwachsenen Tieren konnte ich gerettet werden. Ich dürfte einige Wochen alt sein und im Herbst 2011 das Licht der Welt erblickt haben. Wir alle lebten am Gelände von einem Heurigen mitten in Wien und wurden bisher zwar mit Futter versorgt, waren aber sonst allen Gefahren der freien Wildbahn ausgesetzt. Ab Weihnachten wären wir nicht mal mehr gefüttert worden, weil das Lokal zugesperrt wird. Was aus uns geworden wäre, mag ich mir gar nicht vorstellen. Zum Glück haben tierliebe Menschen uns eingefangen und sie haben sich um Plätze für uns gekümmert. Viele von uns fanden bei der Helpline Unterschlupf, obwohl eigentlich gar kein Platz mehr war. Jeder Winkel ist nun bewohnt und wir alle hoffen, dass die Vermittlungen gut laufen und viele liebe Menschen Kaninchen aufnehmen und ihnen ein artgerechtes Leben ermöglichen. Zwei aufgenommen Kaninchendamen sind wahrscheinlich trächtig - ein Bub musste euthanisiert werden, weil er so furchtbar krank war - ungefähr 3 unkastrierte Burschen konnten noch nicht untergebracht werden und sind noch allen Gefahren am Gelände des Heurigen ausgesetzt. Das ist die traurige Bilanz, wenn Tiere als Attraktionen missbraucht werden. Allein die Kastrationskosten, die auf die Helpline zukommen, sind kaum zu finanzieren und doch sind es immer wieder genau solche Idealisten, die ausbügeln müssen, was andere verursachen. Würde es diese Idealisten nicht geben, hätte ich als kleines Baby diesen Winter mit Sicherheit nicht überlebt - jetzt darf ich darauf vertrauen, dass ich ein artgerechtes Zuhause finden werde und ich bin unendlich dankbar, dass ich zu den Geretteten gehöre. Ich lebe in Außenhaltung. Ich heiße jetzt Glöckchen und bin gemeinsam mit Leonel in einen VW-Bus eingezogen, der als Gehege umgebaut worden ist. Wir haben eine superliebe Familie gefunden und schon viele Abenteuer erlebt. Hier ist immer was los und momentan leben wir mit Pfeffer zusammen, weil seine Partnerin Mirabell hormonell bedingt eine kleine Auszeit gebraucht hat. Aber bald schon werden wir als 4er Truppe in eine glückliche Zukunft hüpfen.
März 2012