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von Micha. • ~Plüschpopöchen~
| 54.311 Beiträge | 54152 Punkte
Kaninchenkrankheiten - MYXOMATOSE UND RHD - INFOS
in Gesundheit 20.02.2008 10:45von Micha. • ~Plüschpopöchen~
| 54.311 Beiträge | 54152 Punkte
Myxomatose:
aus http://www.diebrain.de/k-myxo.html
Eine Kurzinfo zu Myxomatose
Myxomatose ist eine gefährliche Erkrankung, die jeder Kaninchenhalter kennen sollte. Es handelt sich hier um eine Viruserkrankung, die immer wieder eine hohe Ausbreitungs- als auch Sterberate verzeichnet.
Myxomatose
Das Myxomatosevirus gehört zu der Familie Pockenviren. Er ist nicht auf andere Tiere oder Menschen übertragbar. Nach einer überstandenen Krankheit ist der Virus noch bis zu 6 Monate im Organismus des Tieres aktiv.
Übertragung
Übertragen wird das Virus auf viele Arten. Durch blutsaugende Insekten wie Stechmücke und Kaninchenfloh wird es häufig übertragen, vor allem der Kaninchenfloh ist hier als Hauptüberträger zu nennen. Ebenso kann das Virus durch Milben, Zecken und Läuse übertragen werden. Eine Übertragung durch Futter ist ebenso möglich, vor allem gesammeltes Grünfutter steht in Verdacht das Virus zu übertragen. Fliegen können das Virus übertragen. Aber auch von Kaninchen zu Kaninchen oder von Mensch zu Kaninchen wird es übertragen. Es ist also kaum möglich, sich vor dem Virus sicher zu schützen. Nur eine Impfung bietet sicheren Schutz.
Krankheitszeichen
Die Anzeichen der Myxomatose sind nicht einheitlich, sie hängen von vielen Faktoren ab. Die Inkubationszeit des Virus beträgt nur 3 - 5 Tage. Anzeichen einer möglichen Infektion können sein: Schwellungen an den Augen, Augenausfluss, Ödeme, andere Infektionen. Es gibt 3 mögliche Verlaufsformen einer Infektion. Bei der Akuten Verlaufsform sieht man geschwollene Augenlider (Bindehautentzündung), später weitere Anschwellungen im Kopfbereich (Augen, Nase, Lippen, Ohren) und eitriges Augensekret, später auch Fieber und Ödembildung am ganzen Körper. Zu beginn der Krankheit sind die Tiere noch recht munter und nehmen gut Futter auf, nach 1 - 2 Wochen stellen sie die Nahrungsaufnahme ein und versterben. Bei der Perakuten Verlaufsform sind die Anzeichen weniger Ausgeprägt, meist erkennt man nur eine Anschwellung im Augenbereich die oft mit einer harmlosen Bindehautentzündung verwechselt wird, die Tiere sterben innerhalb weniger Tage. Bei der Chonischen Verlaufsform bilden sich vor allem am Kopf und an den Läufen Knoten und Ödeme, gesunde Tiere können so eine Infektion überleben.
Die Myxomatose ist nicht heilbar, auch wenn Antibiotika und andere Medikamente unterstützend eingesetzt werden, sterben die meisten Tiere an der Myxomatose. Überlebt ein Tier, überträgt es auch noch Monate nach der Erkrankung das Virus und wird nicht immunisiert.
Nur durch regelmäßige Impfungen können Sie Ihr Tier schützen!
In Deutschland und Östereich ist die Impfung das beste Mittel gegen Myxomatose. In der Schweiz ist die Myxomatoseimpfung nicht zugelassen.
Es gibt verschiedene Impfstoffe die auf verschiedenen Wegen eingebracht werden. Normalerweise wird subkutan (unter die Haut) gespritzt.
Bei Jungtieren wird eine Grundimmunisierung vorgenommen: 1. Impfung im Alter von 4-6 Wochen, Wiederholungsimpfung nach 4 Wochen, weiterer Impfmodus: alle 6 Monate.
Sollte Ihr älteres Kaninchen bisher nicht geimpft worden sein und Sie möchten das nun nachholen empfehlen wir die 1. Impfung Anfang März/April und eine Wiederholungsimpfung nach 4 Wochen, weiterer Impfmodus: alle 6 Monate.
Alle Tiere sollten grundsätzlich 2 x im Jahr geimpft werden. Idealerweise impft man Anfang März/April. Eine weitere Impfung kann dann schon nach 5 Monaten erfolgen, damit im Spätsommer wenn es viele Blutsaugende Insekten gibt ein Impfschutz gewährleistet ist. Der Impfschutz hält 6 - 9 Monate.
Auch wenn es in einem Jahr kaum Myxomatose Fälle gibt, müssen Sie trotzdem 2 x im Jahr impfen lassen. Durch Impfmüdigkeit kann sich die Seuche weiter ausbreiten und wird im nächsten Jahr umso heftiger zuschlagen! Das Virus hält sich 6 - 7 Monate, es ist also trotz der sinkenden Gefahren im Winter ebenfalls zu impfen. Zusätzlicher Schutz bieten Sauberkeit und Vorsicht.
Ihr Tierarzt wird Ihnen sagen, wann und wie zu impfen ist.
Es gibt in Deutschland auch Gebiete, die als Myxomatosefrei gelten, ggf. ist es hier wirklich nicht nötig zu impfen. Gibt Ihnen Ihr Tierarzt die Auskunft, dass in Ihrem Wohngebiet nicht geimpft werden muss, dann lassen Sie sich diese Aussage von einem zweiten Tierarzt bestätigen! Fragen Sie jährlich nach, ob sich an der Situation etwas geändert hat und doch geimpft werden muss. Geimpft werden muss allerdings grundsätzlich, wenn Sie mit Ihren Tieren an Ausstellungen teilnehmen oder Urlaubsreisen vornehmen.
Achten Sie selber auf die nächste fällige Impfung und führen Sie einen Impfpass!
aus http://www.diebrain.de/k-myxo.html
Eine Kurzinfo zu Myxomatose
Myxomatose ist eine gefährliche Erkrankung, die jeder Kaninchenhalter kennen sollte. Es handelt sich hier um eine Viruserkrankung, die immer wieder eine hohe Ausbreitungs- als auch Sterberate verzeichnet.
Myxomatose
Das Myxomatosevirus gehört zu der Familie Pockenviren. Er ist nicht auf andere Tiere oder Menschen übertragbar. Nach einer überstandenen Krankheit ist der Virus noch bis zu 6 Monate im Organismus des Tieres aktiv.
Übertragung
Übertragen wird das Virus auf viele Arten. Durch blutsaugende Insekten wie Stechmücke und Kaninchenfloh wird es häufig übertragen, vor allem der Kaninchenfloh ist hier als Hauptüberträger zu nennen. Ebenso kann das Virus durch Milben, Zecken und Läuse übertragen werden. Eine Übertragung durch Futter ist ebenso möglich, vor allem gesammeltes Grünfutter steht in Verdacht das Virus zu übertragen. Fliegen können das Virus übertragen. Aber auch von Kaninchen zu Kaninchen oder von Mensch zu Kaninchen wird es übertragen. Es ist also kaum möglich, sich vor dem Virus sicher zu schützen. Nur eine Impfung bietet sicheren Schutz.
Krankheitszeichen
Die Anzeichen der Myxomatose sind nicht einheitlich, sie hängen von vielen Faktoren ab. Die Inkubationszeit des Virus beträgt nur 3 - 5 Tage. Anzeichen einer möglichen Infektion können sein: Schwellungen an den Augen, Augenausfluss, Ödeme, andere Infektionen. Es gibt 3 mögliche Verlaufsformen einer Infektion. Bei der Akuten Verlaufsform sieht man geschwollene Augenlider (Bindehautentzündung), später weitere Anschwellungen im Kopfbereich (Augen, Nase, Lippen, Ohren) und eitriges Augensekret, später auch Fieber und Ödembildung am ganzen Körper. Zu beginn der Krankheit sind die Tiere noch recht munter und nehmen gut Futter auf, nach 1 - 2 Wochen stellen sie die Nahrungsaufnahme ein und versterben. Bei der Perakuten Verlaufsform sind die Anzeichen weniger Ausgeprägt, meist erkennt man nur eine Anschwellung im Augenbereich die oft mit einer harmlosen Bindehautentzündung verwechselt wird, die Tiere sterben innerhalb weniger Tage. Bei der Chonischen Verlaufsform bilden sich vor allem am Kopf und an den Läufen Knoten und Ödeme, gesunde Tiere können so eine Infektion überleben.
Die Myxomatose ist nicht heilbar, auch wenn Antibiotika und andere Medikamente unterstützend eingesetzt werden, sterben die meisten Tiere an der Myxomatose. Überlebt ein Tier, überträgt es auch noch Monate nach der Erkrankung das Virus und wird nicht immunisiert.
Nur durch regelmäßige Impfungen können Sie Ihr Tier schützen!
In Deutschland und Östereich ist die Impfung das beste Mittel gegen Myxomatose. In der Schweiz ist die Myxomatoseimpfung nicht zugelassen.
Es gibt verschiedene Impfstoffe die auf verschiedenen Wegen eingebracht werden. Normalerweise wird subkutan (unter die Haut) gespritzt.
Bei Jungtieren wird eine Grundimmunisierung vorgenommen: 1. Impfung im Alter von 4-6 Wochen, Wiederholungsimpfung nach 4 Wochen, weiterer Impfmodus: alle 6 Monate.
Sollte Ihr älteres Kaninchen bisher nicht geimpft worden sein und Sie möchten das nun nachholen empfehlen wir die 1. Impfung Anfang März/April und eine Wiederholungsimpfung nach 4 Wochen, weiterer Impfmodus: alle 6 Monate.
Alle Tiere sollten grundsätzlich 2 x im Jahr geimpft werden. Idealerweise impft man Anfang März/April. Eine weitere Impfung kann dann schon nach 5 Monaten erfolgen, damit im Spätsommer wenn es viele Blutsaugende Insekten gibt ein Impfschutz gewährleistet ist. Der Impfschutz hält 6 - 9 Monate.
Auch wenn es in einem Jahr kaum Myxomatose Fälle gibt, müssen Sie trotzdem 2 x im Jahr impfen lassen. Durch Impfmüdigkeit kann sich die Seuche weiter ausbreiten und wird im nächsten Jahr umso heftiger zuschlagen! Das Virus hält sich 6 - 7 Monate, es ist also trotz der sinkenden Gefahren im Winter ebenfalls zu impfen. Zusätzlicher Schutz bieten Sauberkeit und Vorsicht.
Ihr Tierarzt wird Ihnen sagen, wann und wie zu impfen ist.
Es gibt in Deutschland auch Gebiete, die als Myxomatosefrei gelten, ggf. ist es hier wirklich nicht nötig zu impfen. Gibt Ihnen Ihr Tierarzt die Auskunft, dass in Ihrem Wohngebiet nicht geimpft werden muss, dann lassen Sie sich diese Aussage von einem zweiten Tierarzt bestätigen! Fragen Sie jährlich nach, ob sich an der Situation etwas geändert hat und doch geimpft werden muss. Geimpft werden muss allerdings grundsätzlich, wenn Sie mit Ihren Tieren an Ausstellungen teilnehmen oder Urlaubsreisen vornehmen.
Achten Sie selber auf die nächste fällige Impfung und führen Sie einen Impfpass!
LG Micha.
www.kaninchen-helpline.at
zuletzt bearbeitet 09.03.2008 16:32 |
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von Micha. • ~Plüschpopöchen~
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RE: Kaninchenkrankheiten - Myxomatose und RHD -Infos
in Gesundheit 20.02.2008 11:46von Micha. • ~Plüschpopöchen~
| 54.311 Beiträge | 54152 Punkte
RHD/Chinaseuche:
aus http://www.diebrain.de/k-rhd.html
RHD (Chinaseuche) ist eine gefährliche Erkrankungen, die jeder Kaninchenhalter kennen sollte. Es handelt sich hier um eine Viruserkrankung, die immer wieder eine hohe Ausbreitungs- als auch Sterberate verzeichnet.
Das RHD Virus (Calcivirus) befällt Haus- und Wildkaninchen, auch auf Hasen ist er übertragbar. Andere Tiere und Menschen sind gegen RHD immun. Die meisten Erkrankungen gibt es in den Sommermonaten, nur vereinzelt werden Fälle im Winter gemeldet. Die Seuche breitet sich schnell aus und Endet in 80 - 100 % der Fälle tödlich.
Übertragung
Die Inkubationszeit (Ansteckungszeitraum) beträgt 24 bis 72 Stunden (1 bis 3 Tage). Übertragen wird das Virus auf viele Arten. Durch blutsaugende Insekten wie Stechmücke und Kaninchenfloh wird es häufig übertragen, vor allem der Kaninchenfloh ist hier als Hauptüberträger zu nennen. Ebenso kann das Virus durch Milben, Zecken und Läuse übertragen werden. Eine Übertragung durch Futter ist ebenso möglich, vor allem gesammeltes Grünfutter steht in Verdacht RHD zu übertragen. Fliegen können ebenfalls RHD übertragen. Aber auch von Kaninchen zu Kaninchen oder von Mensch zu Kaninchen wird es übertragen, eine Tröpfcheninfektion ist möglich. Es ist also auch mit Hygiene kaum möglich, sich vor dem Virus sicher zu schützen. Nur eine Impfung bietet sicheren Schutz.
Krankheitszeichen
Die Krankheitsanzeichen sind wenig charakteristisch; eine beschleunigte oder erschwerte Atmung, Fressunlust (Inappetenz), Apathie (Teilnahmslosigkeit), allg. Störungen des Wohlbefindens, es können aber auch gar keine Anzeichen vorkommen.
Es gibt 3 mögliche Verlaufsformen der Infektion. Die akute Verlaufsform, 2 - 4 Tage nach der Ansteckung kommt es zu Unruhe, Benommenheit, Atemnot oder Flankenatmung. Fieber, Fressunlust und blutiger Durchfall können ebenfalls auftreten. Die Tiere ersticken meist qualvoll. Die perakute Verlaufsform, das Tier zeigt keine Krankheitsanzeichen, es bricht plötzlich zusammen und erstickt und Atemnotkrämpfen, meist mit weit zurückgebogenen Kopf und Bluttaustritt aus den Nasenlöchern. Es wird auch von Schreien und anderen Lautäusserungen berichtet. Es gibt auch einen "sanften" Verlauf, das Tier leidet unter Unwohlsein, evtl Durchfall und erholt sich nach einigen Tagen wieder.
Nur durch regelmäßige Impfungen können Sie Ihr Tier schützen!
Ausnahmslos alle Tiere, auch Tiere in Wohnungshaltung, alte Tiere und Trächtige Tiere müssen geimpft werden. Die Impfung wird meist problemlos vertragen. Die Impfung erfolgt subkutan. Für Rassezüchter: in Deutschland ist eine RHD Impfung Pflicht für Ausstellungstiere. Auch wenn es in einem Jahr kaum RHD Fälle gibt, müssen Sie trotzdem impfen lassen. Durch Impfmüdigkeit kann sich die Seuche weiter ausbreiten und wird im nächsten Jahr umso heftiger zuschlagen! Zusätzlicher Schutz bieten Sauberkeit und Vorsicht.
RHD ist nicht heilbar, auch wenn Antibiotika und andere Medikamente unterstützend eingesetzt werden, sterben die meisten Tiere an der Krankheit. Überlebt ein Tier, überträgt es auch noch Monate nach der Erkrankung das Virus und wird nicht immunisiert.
Die jährliche Impfung sollte im Frühjahr vor der warmen Jahrezeit stattfinden und kann in Kombination mit Myxomatose oder Kaninchenschnupfen erfolgen, allerdings sollte an verschiedenen Stellen am Körper geimpft werden. Die Immunisierung hält 9 - 12 Monate vor. Es ist also nur eine jährliche Impfung notwendig. Bei Jungtieren und Tieren die zum ersten Mal geimpft werden, ist eine Grundimunisierung sinnvoll. Erstimpfung bei Jungtieren ca. ab der 4. bis 6. Lebenswoche. Wiederholungsimpfung nach der Erstimpfung nach 3 - 4 Wochen.
Ihr Tierarzt wird Ihnen sagen, wann und wie zu impfen ist, bitte achten Sie auch selber auf die nächste fällige Impfung und führen Sie einen Impfpass!
aus http://www.diebrain.de/k-rhd.html
RHD (Chinaseuche) ist eine gefährliche Erkrankungen, die jeder Kaninchenhalter kennen sollte. Es handelt sich hier um eine Viruserkrankung, die immer wieder eine hohe Ausbreitungs- als auch Sterberate verzeichnet.
Das RHD Virus (Calcivirus) befällt Haus- und Wildkaninchen, auch auf Hasen ist er übertragbar. Andere Tiere und Menschen sind gegen RHD immun. Die meisten Erkrankungen gibt es in den Sommermonaten, nur vereinzelt werden Fälle im Winter gemeldet. Die Seuche breitet sich schnell aus und Endet in 80 - 100 % der Fälle tödlich.
Übertragung
Die Inkubationszeit (Ansteckungszeitraum) beträgt 24 bis 72 Stunden (1 bis 3 Tage). Übertragen wird das Virus auf viele Arten. Durch blutsaugende Insekten wie Stechmücke und Kaninchenfloh wird es häufig übertragen, vor allem der Kaninchenfloh ist hier als Hauptüberträger zu nennen. Ebenso kann das Virus durch Milben, Zecken und Läuse übertragen werden. Eine Übertragung durch Futter ist ebenso möglich, vor allem gesammeltes Grünfutter steht in Verdacht RHD zu übertragen. Fliegen können ebenfalls RHD übertragen. Aber auch von Kaninchen zu Kaninchen oder von Mensch zu Kaninchen wird es übertragen, eine Tröpfcheninfektion ist möglich. Es ist also auch mit Hygiene kaum möglich, sich vor dem Virus sicher zu schützen. Nur eine Impfung bietet sicheren Schutz.
Krankheitszeichen
Die Krankheitsanzeichen sind wenig charakteristisch; eine beschleunigte oder erschwerte Atmung, Fressunlust (Inappetenz), Apathie (Teilnahmslosigkeit), allg. Störungen des Wohlbefindens, es können aber auch gar keine Anzeichen vorkommen.
Es gibt 3 mögliche Verlaufsformen der Infektion. Die akute Verlaufsform, 2 - 4 Tage nach der Ansteckung kommt es zu Unruhe, Benommenheit, Atemnot oder Flankenatmung. Fieber, Fressunlust und blutiger Durchfall können ebenfalls auftreten. Die Tiere ersticken meist qualvoll. Die perakute Verlaufsform, das Tier zeigt keine Krankheitsanzeichen, es bricht plötzlich zusammen und erstickt und Atemnotkrämpfen, meist mit weit zurückgebogenen Kopf und Bluttaustritt aus den Nasenlöchern. Es wird auch von Schreien und anderen Lautäusserungen berichtet. Es gibt auch einen "sanften" Verlauf, das Tier leidet unter Unwohlsein, evtl Durchfall und erholt sich nach einigen Tagen wieder.
Nur durch regelmäßige Impfungen können Sie Ihr Tier schützen!
Ausnahmslos alle Tiere, auch Tiere in Wohnungshaltung, alte Tiere und Trächtige Tiere müssen geimpft werden. Die Impfung wird meist problemlos vertragen. Die Impfung erfolgt subkutan. Für Rassezüchter: in Deutschland ist eine RHD Impfung Pflicht für Ausstellungstiere. Auch wenn es in einem Jahr kaum RHD Fälle gibt, müssen Sie trotzdem impfen lassen. Durch Impfmüdigkeit kann sich die Seuche weiter ausbreiten und wird im nächsten Jahr umso heftiger zuschlagen! Zusätzlicher Schutz bieten Sauberkeit und Vorsicht.
RHD ist nicht heilbar, auch wenn Antibiotika und andere Medikamente unterstützend eingesetzt werden, sterben die meisten Tiere an der Krankheit. Überlebt ein Tier, überträgt es auch noch Monate nach der Erkrankung das Virus und wird nicht immunisiert.
Die jährliche Impfung sollte im Frühjahr vor der warmen Jahrezeit stattfinden und kann in Kombination mit Myxomatose oder Kaninchenschnupfen erfolgen, allerdings sollte an verschiedenen Stellen am Körper geimpft werden. Die Immunisierung hält 9 - 12 Monate vor. Es ist also nur eine jährliche Impfung notwendig. Bei Jungtieren und Tieren die zum ersten Mal geimpft werden, ist eine Grundimunisierung sinnvoll. Erstimpfung bei Jungtieren ca. ab der 4. bis 6. Lebenswoche. Wiederholungsimpfung nach der Erstimpfung nach 3 - 4 Wochen.
Ihr Tierarzt wird Ihnen sagen, wann und wie zu impfen ist, bitte achten Sie auch selber auf die nächste fällige Impfung und führen Sie einen Impfpass!
LG Micha.
www.kaninchen-helpline.at
zuletzt bearbeitet 09.03.2008 16:44 |
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