RHD

Auch bekannt als Chinasäuche ist eine gefährliche Viruserkrankung die eine sehr hohe Ausbreitungsgefahr und eine hohe Sterberate zu verzeichnen hat.

Übertragung

Übertragen wird das Virus zumeist durch Stechmücken oder den Kaninchenfloh, ebenso das Virus übertragen können Milben, Zecken und Läuse.
Auch gesammeltes Grünfutter könnte unter Umständen RHD übertragen. Ebenso anderes Futter.
Eine Übertragung von Kaninchen zu Kaninchen ist ebenso möglich wie von Mensch zu Kaninchen, obwohl Menschen dagegen Immun sind. Auch eine Tröpfcheninfektion ist möglich.
Wildkaninchen und Hasen können sich ebenso anstecken wie unsere Hauskaninchen

Die Inkubationszeit (vom Ansteckungszeitpunkt bis zum Ausbruch der Krankheit) beträgt 1-3 Tage.

Einzig und allein eine Impfung kann Ihr Kaninchen schützen

Krankheitszeichen

Es treten nicht immer Krankheitsanzeichen auf. Auch gibt es keine typischen Krankheitszeichen. Unter anderem können folgende Symptome Anzeichen für eine RHD-Infektion sein:

-beschleunigte/erschwerte Atmung
-Fressunlust
-Teilnahmslosigkeit
-allgemeine Störung des Wohlbefindens

Verlaufsformen

Es gibt drei verschiedene Verlaufsformen

-akute Verlaufsform
Nach 2-4 Tagen nach der Ansteckung treten Unruhe, Benommenheit, Flankatmung oder Atemnot auf. Ebenfalls blutiger Durchfall und Fressunlust sind Anzeichen für eine akute Verlaufsform. Die meisten Tiere ersticken dabei Qualvoll.

-perakute Verlaufsform

Bei diesem Verlauf sind keine Krankheitsanzeichen vorher festzustellen. Das Tier bricht auf einmal zusammen und erstickt durch Atemnotkrämpfe. Dabei wird meist der Kopf weit zurückgebogen und aus den Nasenlöchern tritt Blut aus. Auch können die Tiere ``Schreien`` oder andere Laute äußern.




-sanfter Verlauf

Dies ist die leichteste Form von RHD. Das Tier leidet unter Durchfall oder einfach nur Unwohlsein. Diese Form ist nicht tödlich. Das Tier erholt sich nach einigen Tagen wieder.

RHD ist nicht heilbar. Selbst wenn Antibiotika oder andere Medikamente gegeben werden überleben die meisten Tiere nicht. Wenn ein Kaninchen diese Krankheit überleben sollte ist es auch noch Monate nach der Erkrankung nicht immun dagegen und kann den Virus an andere Tiere Übertragen.

Impfung

Nur eine Impfung bietet Schutz gegen diese Krankheit. Alle Tiere egal ob im Außengehege lebend oder in der Wohnung sollten gegen diese Krankheit geimpft werden. Die Impfung erfolgt meist subcutan (unter die Haut) und sollte jährlich im Frühjahr wiederholt werden. Die Impfung kann in Kombination mit Myxomatose gemacht werden. Junge Kaninchen sollten eine Erstimpfung ab der ca. 4-6 Lebenswoche bekommen.

Manche Tierärzte machen eine Grundimmunisierung. Dabei ist nach der ersten Impfung eine Wiederholungsimpfung nach ca.3-4 Wochen fällig.

Bitte sprechen sie das mit Ihrem Tierarzt ab wie er das Handhabt. Und ob es sinnvoll ist. Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen die wir hier nicht erörtern möchten/können.

Die Impfung muss jährlich wiederholt werden

Quellennachweis: http://www.diebrain.de
Frau Eyland Tierärztin in Hamburg