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#1

Narkosearten und Ihre Vor-und Nachteile

in Gesundheit 24.03.2008 14:11
von Peewee • ~Rettungspuschelchen~
| 18.628 Beiträge | 18627 Punkte
Narkoseformen


Injektionsnarkose

Hierbei gibt es zwei unterschiedliche Arten von Injektionsnarkosen. Einmal die Intramuskuläre Injektionsnarkose und die Narkose die mit einem Venenverweilkatheter durchgeführt wird. Die Tiere sind oft noch Stunden nach dem Eingriff nicht richtig wach und Taumeln nur humher.

Injektionsnarkose intramuskulär

Bei dieser Form der Narkose wird das Narkosemittel entsprechend dem Gewicht des Tieres direkt in den Muskel meistens im Oberschenkel injiziert. Dies ist eine sehr preiswerte Narkose da diese Mittel nicht teuer sind, allerdings lässt sich die Narkose hierbei nicht steuern. Dies hat zur Folge dass das Tier während der OP aufwachen könnte.

Injektionsnarkose mit einem Venenverweilkatheter

Hierbei werden die Medikamente direkt in die Vene gespritzt. Diese Art der Injektionsnarkose lässt sich schon besser steuern, denn man kann bei Bedarf Narkosemittel nachspritzen bzw. wenn die OP vorbei ist ein Aufwachmittel spritzen damit die Tiere schneller aufwachen.

Diese beiden Formen der Narkose haben den großen Nachteil dass sie über die Leber und die Nieren abgebaut werden und somit eine starke körperliche Belastung für das Tier darstellen.

Inhalationsnarkose

Dies ist eine besonders schonende und sichere Art der Narkose. Besonders bei längeren Eingriffen die länger als 15 Minuten dauern, ist diese Art zu empfehlen.
Das Tier bekommt über einen Tubus (Luftschlauch) ein Gasgemisch aus Sauerstoff und Narkosemittel zugeführt.
Um den Tubus einzuführen in die Luftröhre bekommt das Tier zuerst meist eine Sedation. Dies ist eine leichte Narkose um den Würgereflex und das Wehren der Tiere zu unterbinden.Hinzu kommt eine ausgeprägte Atemdepression mit einer eventuell 30 - 180 Sekunden dauernden Apnoe. Bei der Maskeneinleitung besitzt man während dieses Zwischenfalls keine Möglichkeit zur Beatmung. Die reine Mononarkose mit Isofluran ist aus diesen Gründen und wegen der unzulänglichen Analgesie normalerweise nicht anzuraten.


Mit dieser Art der Narkose lassen sich die Narkosedauer und die Narkosetiefe exakt steuern. Je nach Bedarf kann man mehr oder weniger Gas zuführen. Mehr Gas bedeutet eine tiefere Narkose.
Bei Beendigung der OP wird das Gas einfach abgedreht und das Tier bekommt nur noch Sauerstoff zugeführt. Dies bedeutet dass das Tier schnell wieder erwacht.

Außerdem wird dieses Mittel einfach wieder über die Lungen ausgeschieden, dies bedeutet eine weniger starke körperliche Belastung für Ihr Tier, da die Narkosemittel nicht über die Leber und die Nieren abgebaut werden müssen.

Egal für weche Art der Narkose sie sich entscheiden wichtig ist immer eine gründliche Vorsorgeuntersuchung des Tieres.

Quellennachweis: http://www.tierarzteberatung.de
http://www.tierarzt-schwem.de
http://www.tierarztpraxis-rogalla-rummel.de

zuletzt bearbeitet 05.04.2008 17:23 | nach oben



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