KANINCHENTALK - DAS FORUM FÜR KANINCHENFREUNDE

#1

Jingles, unser Problemhasi

in Das Kaninchen verhält sich anders als sonst? NUR DER TIERARZT KANN HELFEN! 29.03.2014 14:56
von mango (gelöscht)
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Hallo zusammen,
ich bin mittlerweile echt am Ende mit meinen Nerven wegen unserem Löwenköpfchen Jingles. Er hat immer wieder Magen-Darm Probleme und stellt dabei leider auch immer gleich das Fressen ein. Angefangen hat alles Ende Oktober 2013 als Jingles ein Haarballen aus dem Übergang von Magen zu Darm rausoperiert werden musste. Davon hat er sich gott sei dank wieder super erholt und wir waren wieder zuversichtlich... vorerst! Denn Ende Dezember 2013 zeigte er plötzlich wieder die selben Symptome: apathisch in der Ecke gesessen, starke Flankenatmung und wollte nichts fressen. Ein Röntgen zeigte dann dass es diesmal zum Glück kein Haarballen war sondern eine Magenanschoppung(?!) die wir mit päppeln und Medikamenten in den Griff bekommen haben. Das selbe Spiel gabs dann noch mal Ende Februar 2014 und gestern wieder. Mittlerweile bin ich echt verzweifelt - jeden Morgen wache ich auf mit der Angst dass wieder etwas mit ihm ist.
Ich meine auch schon wirklich alles probiert zu haben was das Internet so her gibt: Maltpaste - mag er nicht, Bürsten - mach ich so oft es geht, gefällt ihm leider nicht so. Zu fressen bekommt er Grünfutter, frische Kräuter, getrocknete Kräuter (mit ein paar Sonnenblumenkernen untergemischt, soll wegen dem Fett auch förderlich sein) und natürlich Heu. Zu trinken mach ich ihm mittlerweile täglich Kamillentee da er den lieber hat als Wasser in der Hoffnung dass er mehr trinkt.
Es geht bei ihm auch immer wahnsinnig schnell! Im Februar ist er wild herumgeflitzt, hat sich sogar richtig am Rücken geschmissen - dann bin ich eine halbe Stunde weg um einkaufen zu gehen und als ich wieder komme sitzt er schon wieder zusammengekauert in der Ecke.
Meine Frage, hat irgendjemand so etwas auch schon mal erlebt? Habt ihr noch irgendwelche anderen Tips die Jingles helfen könnten? Ich will natürlich alles für ihn tun aber mittlerweile bin ich wirklich schon verzweifelt.

zuletzt bearbeitet 29.03.2014 14:58 | nach oben

#2

RE: Jingles, unser Problemhasi

in Das Kaninchen verhält sich anders als sonst? NUR DER TIERARZT KANN HELFEN! 29.03.2014 18:00
von filzkaninchen • Schlappöhrchen
| 279 Beiträge | 226 Punkte

hallo anita,

ich habe ein ähnliches problem was du hier beschreibst, schon seit 8 1/2 jahren bei meiner Susi. Bei ihr ist es ähnlich, ich erkenne es an ihr schon Minuten vorher ob sie wieder so eine Art Verstopfung hat. Waren auch schon bei zig Ärzten in Wien, nun sind wir bei den Ärzten der Vetmed, seit kurzem bekommt sie nun dauerhaft des Laevolac laut Tierarzt.

Bei ihr reichen ein paar Haare aus, und die Verstopfung ist da. Sie haart übrigends nicht viel. Laut Vetmed hat sie einen genetischen Defekt in der Magen/Darm Gegend und darum stoppt des immer.

Auch auf den Ultraschall, wie auch Röntgenbilder, gab es einmal einen kleinen Haarballen, aber der wurde so ausgeschieden, da war sie auch stationär in der Vetmed und bei einigen Bildern war gar nix wegen Haarballen.

So als Ernährung bekommt sie bei uns seit 8 1/2 Jahren frisches Gemüse, Gräser welche auch nicht blähen, Kräuter nur frisch, Fenchelsamen. Dille mag sie am liebsten, und Heu.
Kein Trockenfutter, auch keine getrocknetes Gemüse, und keine getrockneten Kräuter.

Unser Gehege ist so 6qm dauerhaft groß und Auslauf in der restlichen Wohnung gibt es auch.
Frisiert wird sie von mir jeden Tag, morgens und abends, unabhängig ob sie haart oder nicht. Sie ist auch nicht der Fan davon, aber es geht nicht anderes und am Schluss gibts immer irgendein frisches Leckerlie.

So ist unsere Susi, eine aufgeweckte ältere Omi, die viel herumspringt und viel läuft, den Bewegung hält auch den Bauch in Schwung. Auch ihre Partner haben sie immer ein wenig in der Gegend herumgescheucht, worüber ich sehr dankbar bin. :)

Wie alt ist den dein Kaninchen und hat er eine Partnerin, die mit ihm in der Gegend herumflitzt?

Lg Verena

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#3

RE: Jingles, unser Problemhasi

in Das Kaninchen verhält sich anders als sonst? NUR DER TIERARZT KANN HELFEN! 29.03.2014 18:50
von mango (gelöscht)
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Hallo Verena,
danke für deine Antwort! Jingles hat natürlich eine Partnerin, Nala (ehemals Chepi) von der Helpline! Er ist jetzt gerade einmal 1 Jahr und 1 Monat alt und musste bereits so viel durchmachen. Da er noch so jung ist, ist er auch noch recht verspielt und flitzt oft mit Nala um die Wette. Die beiden behausen bei uns das Wohnzimmer & die Küche, insgesamt haben sie damit etwa 15 m2 Platz.
Bei der vetmed waren wir auch mit Jingles als ihm der Haarballen rausoperiert werden musste. Leider wohnen wir genau am anderen Ende von Wien weshalb ich ihm den langen Weg wirklich nur in Notfällen antue.
Laevolac hat mir unsere Tierärztin auch mitgegeben und es hat die letzten Male Gott sei Dank auch ausgereicht um die Verstopfung wieder zu lösen. Wie viel bekommt deine Susi davon jetzt pro Tag? 1 ml? Lässt sie sich das auch leicht gefallen? Jingles ist nämlich sehr ängstlich.
Das es da anscheinend genetische Gründe geben könnte finde ich sehr interessant. Hab ich noch nie gehört! Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass das auch auf Jingles zutreffen könnte. Sein Bruder, der vor Nala mit Jingles bei uns gelebt hat, ist nämlich im Alter von gerade mal 4 Monaten an einem Darmverschluss in der vetmed verstorben. Was genau der Grund dafür war wissen wir leider bis heute nicht.

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#4

RE: Jingles, unser Problemhasi

in Das Kaninchen verhält sich anders als sonst? NUR DER TIERARZT KANN HELFEN! 31.03.2014 08:55
von Ninilein • Kuschelmonster
| 13.698 Beiträge | 12077 Punkte

hallo!

Das kommt mir alles sehr bekannt vor, mein Bandito hatte auch ständig Probleme mit der Verdauung.
Da konnte man eine richtige Ernährung bieten wie man wollte, er hat immer mal wieder so Probleme gehabt und schlussendlich war es einmal zuviel...

zuletzt auf FB habe ich auch den Bericht eines Kaninchenmädchens mitverfolgt der es ähnlich ging, auch hier wurde später berichtet dass es ein angezüchteter Gendefekt ist, wie er durch die Massenvermehrung mittlerweile häufiger vorkommt.
leider konnte man auch diesem Mädchen irgendwann nicht mehr helfen.
Scheint also wirklich auch eine Frage der Gene zu sein, das der Magendarmtrakt bei manchen Tieren so überempfindlich und schwer zu berechnen ist.

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#5

RE: Jingles, unser Problemhasi

in Das Kaninchen verhält sich anders als sonst? NUR DER TIERARZT KANN HELFEN! 03.04.2014 14:25
von Andrea
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Hallo liebe Anita,

ich bin die ehemalige Besitzerin von Chepi. Wie klein die Welt doch ist. Ich bin Dir sehr dankbar, dass du meinem kleinen Mädchen (bei mir hieß sie noch Livia - den Namen Chepi bekam sie von der Helpline) damals genommen hast!
Die Mama von Chepi musste leider schon voriges Jahr Ende Aug. eingeschläfert werden und im Oktober zog dann meine Flitzi-Maus ein...

...ich hatte vorige Woche ein sehr trauriges Erlebnis mit meinem Mädchen, welche scheinbar auch an einem Darmverschluss gestorben ist (genau weiß ich es auch nicht), genau heute vor 1 Woche hat es begonnen. Aber das ist eine andere Geschichte *schluchz*, sie, die bis dato noch nie ein Problem mit der Verdauung hatte, also man ist wirklich nicht gefeit und kann noch so aufpassen, obwohl nie was gewesen ist innerhalb von 2 Tag das kleine Leben ausgehaucht, ich bin noch immer fassungslost und todtraurig.

...und nun zu ihm, meinem Sorgenkind...vielleicht helfen ja meine Erfahrungen ein wenig weiter...
Ich kenne permanente Darmprobleme von meinem Kaninchenmann Dyson (wo nun E.C. im Raum steht, Titer Wert 1:320, aber noch kein akuter Schub, dzt. wird er nur mit Panacur tgl. behandelt und ich beobachte jeden Tag ob es definitive Anzeichen gibt für einen Ausbruch). Er ist nun ca. 2 Jahre alt, er hatte bisher 2 Aufgasungen und 1 Magenanschoppung. Eine Behandlung beim Spezialisten in Vösendorf Dr. Stoian, Treppenbildung bei einer Seite der Backenzähne im Feb. 14. Kokzidien, Milben (damals scheinbar von der Mama von Chepi mitgebracht). Ich hatte lange Zeit zu kämpfen mit Durchfall und nun immer wieder mit Verstopfungen, auch Köttelketten. Er hat ebenfalls dann immer Fressen eingestellt. Was gut geholfen hat war bisher eine Kombination aus Parafinöl, Leavolac (im Verhältnis 2:1), immer gemeinsam mit SabSimplex (damit keine weiteren Aufgasungen entstehen und evtl. vorhandene zerplatzen, Rodi Care Acut Tropfen und viel frische Kräuter (Basilikum, Dille und Ölsaaten sowie Anissamen und Fenchelkamm). Ein Freund von mir ist Apotheker und er hat mir erklärt (genauso mein Tierklinik), dass Parafinöl durchgängig ist, genauso SabSimplex, d.h. es lagert sich nicht in die Organe sein, sondern wird wieder komplett ausgeschieden und gelangt nicht in die Blutbahn). Das einzig gefährliche bei Parafinöl ist, wenn es oral in die Lunge gelangt, aber das denke ich gilt auch für alles andere was nicht in die Lunge gehört, beim verschlucken z.B.

Ich kenne das Gefühl wie es ist permanent auf Nadeln zu sitzen, sich hilflos und ohmächtig zu fühlen und jeden Tag das Gefühl "was wird mich heute erwarten" und die Angst dazu.

Nach etlichen Untersuchungen (Röntgen, Ultraschall, Blutabnahme, etlichen Kotuntersuchungen usw.) und div. Versuchen das er Heu frisst (was er einfach nicht macht, habe wirklich alles versucht, etliche Sorten ausprobiert, sogar aus DE vom Heu Andi schicken lassen), mit allen Tricks und Mitteln, er zieht sich gerade mal 1-2 Hälmchen raus, meinte die Tierärztin, dass ihm die Rohfaser fehlen. Habe Trockenkräuter, etliche Sorten Frischfutter (allerdings kaum etwas das bläht und keinerlei Salat, also Stangensellerie, Fenchel, Radieschenblätter, roten Paprika, ab und an Karotte, frische Kräuter wie Dille, Basilikum, etc., Heu und ab und an ein Leckerlie wie Erbsenflocken, oder mal Cranberrie gefüttert. Jetzt bekommt er jeden Tag 2 EL von bunnygovet Fibre Slim (getreidefrei) und seither ist seine Verdauung um einiges besser geworden. Ich wollte nie Pellets verfüttern, aber irgendwann heiligt der Zweck die Mittel und es ist damit recht gut geworden und auch kaum mehr Köttelketten.

Könnte es vielleicht daran auch liegen? Frisst Jingles viel Heu? Fütterst Du Wiese, ich wohne mitten in der Stadt und daher ist es schwierig und im Winter ja sowieso.

Bei mir geht das jetzt seit einem Jahr ohne Unterbrechung, ein auf und ab. Ich weiß, es tröstet nicht unbedingt, mich tröstet es auch nicht wirklich, aber vielleicht hilft es wenn man weiß man ist nicht alleine mit solchen Situationen. Ich hab das Gefühl, dass die Tiere heute leider großteils von Haus aus krank und überzüchtet sind. Leiden muss in erster Linie das Tier darunter und somit auch der Tierhalter.

Vielleicht liegt es an zu wenig Rohfaser? Mit seinen Zähnen ist alles in Ordung? Wenn er irgendetwas nicht zerkleinern kann wie es gehört, weil vielleicht irgendwo was harkt, dann kann es auch immer wieder zu massiven Verdauungsproblem kommen, hat ihr da schon geschaut, vor allem bei den Backenzähnen? Mit erklärt man immer in der Tierklinik, dass Kaninchen halt so sensible Wesen sind, die wahnsinnig schnell kippen können und ein Unwohlsein schon ausreicht und es an allem möglichen liegen kann.

Vielleicht kannst Du damit ja was anfangen, Erfahrungsaustausch kann ja nie schaden...
lg, Andrea

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#6

RE: Jingles, unser Problemhasi

in Das Kaninchen verhält sich anders als sonst? NUR DER TIERARZT KANN HELFEN! 03.04.2014 14:58
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Hallo nochmals Anita!

Was mir noch dazu eingefallen ist, Dyson hatte immer wieder mit Hefen zu kämpfen (was ja immer nur eine Sekundärerkärung ist und die Primärerkrankung zu suchen ist, was wir auch ausgiebig getan haben). Er wurde insgesamt 5 x mit Mycostatin behandelt (hat er jedes mal sehr gut vertragen), da hatte er immer schöne Bömmel.

Sobald ich aufgehört habe, wurde es wieder schlechter und es musste wieder Parafinöl, Leavolac, SabSimplex her (bei der 1.Aufgasung bekam er noch zusätzlich Novalgin gegen die Schmerzen der Gasbildung). Seit der Gabe von diesen Pellets (ich war bisher ein absoluter Gegner davon) hat sich seine Verdauung scheinbar normalisiert. Ich gebe aber trotzdem nicht viel (alle paar Tage mal ein Stückchen) Karotte und 1 x pro Woche ein Stück Apfel, mehr trau ich mich noch immer nicht wg. dem Zucker und der Angst das sich die Hefen wieder vermehren.

Habt ihr ein große Kotuntersuchung schon gemacht, wo auf alles mögliche getestet wird?
lg, Andrea

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#7

RE: Jingles, unser Problemhasi

in Das Kaninchen verhält sich anders als sonst? NUR DER TIERARZT KANN HELFEN! 03.04.2014 15:21
von Andrea
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Ach ja, Frischfutter bekommt er natürlich nach wie vor.
Tgl. Stangensellerie + deren Blätter, Fenchel
wechselnd Radieschenblätter, Petersilwurzel, Pastinake, roten Paprika, ganz selten ein Stück Tomate - aber ohne das innere, Zucchini, Dille, Baslikum, Kräuer je nach Auswahl, Petersilie nur selten und nicht viel, Möhrengrün ab und an (aber da reisst er sich nicht drum)
Alle Tierärzte haben mir bisher abgeraten von Salat jeglicher Form (zu wenig Struktur und zu belastet, vor allem im Winter) und allem was sehr bläht (Kohlrabiblätter, Kohlrabi, Broccoli, Karfiol, etc.). Da bleibt dann nicht mehr viel über. Jetzt wenn es schöner wird geht dann wieder ein wenig Löwenzahn und Wiese vielleicht, nach ganz langsamer Anfütterung, aber auch da bin ich sehr vorsichtig.

Man glaubt immer man macht was falsch, ich stand auch schon mit Wasser in den Augen in der Tierklinik und sagte "bitte sagen sie mir was ich machen soll, ich mache es, egal was es ist"...oder "was mach ich falsch, was kann ich ändern, was soll ich ändern..." Die Antwort darauf war: sie machen alles richtig, aber man kann oft keinen Einfluss darauf nehmen, obwohl man alles richtig macht.

Ich wünsche Dir und den beiden Wackelnasen das allerbeste und das hoffentlich die Probleme in den Griff zu bekommen sind! Drück mein Ex-Mädl für mich (hätte sie gerne behalten, aber für mehr als 2 hatte ich keinen Platz in der Innenhaltung und die Mama war schon schwanger - was ich nicht wusste - als ich sie zu mir genommen habe).

lg, Andrea

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#8

RE: Jingles, unser Problemhasi

in Das Kaninchen verhält sich anders als sonst? NUR DER TIERARZT KANN HELFEN! 07.04.2014 12:13
von mango (gelöscht)
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Vielen lieben Dank für eure Beiträge! Es ist irgendwie doch ein klein wenig "tröstend" zu wissen, dass man nicht alleine ist (ich hoffe ihr versteht was ich meine, nicht dass das jetzt falsch rüberkommt so als fände ich es gut dass Andere auch solche Probleme haben).
Bin gerade aus dem Urlaub zurückgekommen - Gott sei Dank ist währenddessen nichts passiert!


Liebe Andrea,

oooh das finde ich ja schön hier auf Nalas/Chepis ehemalige Besitzerin zu treffen! Sie ist wirklich eine ganz süße! Sehr neugierig und auch ziemlich frech
Mit Jingles versteht sie sich auch super, die Beiden kuscheln immer ganz lieb miteinander und Jingles putzt sie unermüdlich (was leider bei seinen Problemen nicht sehr förderlich ist).

Es tut mir sehr leid wegen deinen Verlusten (Nalas Mami und das andere Kaninchenmädchen). Wir mussten so etwas ähnliches mit Nalas "Vorgänger", Jingles Bruder Mike Tyson, mitmachen. Von einem Tag auf den Anderen nichts mehr gefressen, dann am nächsten Tag im Tierspital verstorben. Den Grund kennen wir leider bis heute nicht genau, aber nachdem sein Magen zum Schluss aufgegast war wird es wohl auch ein Darmverschluss gewesen sein.

Wir wohnen zwar doch recht im Grünen (im 23.), gleich in der Nähe vom Liesingerfluss, allerdings gehen dort alle mit ihren Hunden Gassi weshalb ich ihnen von dort lieber keine Wiese und Löwenzahn pflücke.
Heu fressen beide brav! Ich kauf immer das Heu vom zoo&co, "Heumannderl" heißt das glaub ich, und verteil noch gaaanz wenig Kräuterheu oder Sonnenheu (auch beides vom zoo&co) darüber, damits intensiver riecht. Interessanterweise frisst Jingles den ersten Tag nachdem er eine Verstopfung hatte fast nur Heu.

Zähne sind bei ihm super, sagt die Tierärztin. Kotprobe hab ich auch erst vor kurzem untersuchen lassen weil Jingles manchmal in der Nacht Gatschkot absetzt - kam einwandfrei zurück.
So Pellets hat uns unsere Tierärztin auch mitgegeben weil sie meinte die wären gut für die Verdauung. Allerdings waren die mit Getreide, weshalb ich sie ihm nicht gebe - ich glaub die waren auch von bunnygovet und hießen "Gastroplex".

Stangensellerie und Fenchel mögen unsere Beiden leider nicht! Eine Zeit lang hab ich ihnen ab und an Kohlrabiblätter gegeben - die hat Jingles geliebt! Allerdings hab ich mittlerweile doch zu viel Angst dass die Blätter doch auch blähen könnten (dachte eigentlich es wäre nur die Knolle die bläht). Wie du eben schreibst, man ist teilweise wirklich sehr eingeschränkt (vor allem wenn man dann auch noch solche "Feinschmecker" hat).

Ich versteh total was du meinst! Ich bin jedes Mal gleich komplett fertig und in Tränen aufgelöst wenn etwas mit den Kaninchen ist. Es geht wirklich sehr an die Psyche! Mittlerweile sehe ich jeden Tag an dem es Jingles (und natürlich auch Nala) gut geht, als Geschenk, nicht als Selbstverständlichkeit.

Wenn du möchtest können wir auch gerne eMail-Adressen austauschen und ich schick dir ein paar Bilder von unserer kleinen Nala/Chepi/Livia

LG, Anita

zuletzt bearbeitet 07.04.2014 12:14 | nach oben

#9

RE: Jingles, unser Problemhasi

in Das Kaninchen verhält sich anders als sonst? NUR DER TIERARZT KANN HELFEN! 07.04.2014 13:48
von Andrea
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Hallo Anita,

schön, dass Du Freude an dem Mädi hast, obwohl ich auch noch gelesen habe, aber erst nach diesem Beitrag, dass die kleine Maus ein Problem mit den Augen hat und viell. erblinden wird (grauer Star), da ist mir gleich wieder das Wasser in die Augen gestiegen...was ist da bloß los...das tut mir sehr, sehr leid, hoffe es geht ihr trotzdem gut und ich drücke ganz fest die Daumen!

Mein Mädi hat auch von einen Tag auf den anderen Essen eingestellt und konnte nicht mehr kötteln, wirklich alles versucht Tierklinik, wieder heim, Baucherlmassage bis 3h Früh, allle 2-3h volles Programm. Um 6h Früh wieder nach ihr gesehen, da dürfte dann der Kreislauf nicht mehr mitgespielt haben und sie ist mir seitlich weggekippt, hab dann noch 1,5h versucht ihr zu helfen, vergebens, mit dem Taxi zur Tierklinik, in Verzweiflung und in Tränen aufgelöst mit ihr im Handtuch an die Türe gehämmert (weil eigentlich noch nicht offen war), dann hat sie sich noch zwei mal aufgebäumt und ganz grausige Laute von sich gegeben, dann hat mir endlich jemand aufgemacht und sie wurde gleich erlöst, nach 5 Minuten war alles vorbei. Die Bilder werde ich lange nicht aus dem Kopf bekommen. Sie war so eine Süsse, ich hab das ganze Wochenende geheult wie ein Schlosshund und mir Vorwürfe gemacht, dass ich vielleicht nicht gut genug aufgepasst hab und sie evtl. irgendwas gefressen hat (sie war auch so eine aufgeweckte, freche und überall drauf und dran). Aber da kann man wohl einfach nix tun. [w]

Jetzt ist Dyson dzt. wieder allein zu Hause. War am Freitag schon wieder bei Tierarzt, weil er seit vorigen Dienstag immer mal wieder ein Kopfzucken hat (sieht aus als ob er kleine Stromschläge bekommt) und ich mittlerweile schon total verunsichert und fertig bin. Emotional sehr und auch finanziell ist es mittlerweile eine große Belastung, es gibt keine 2-3 Wochen wo ich nicht in der Tierklinik stehe. Jedenfalls am Freitag nochmals Blut abgenommen um zu sehen ob der Titer Wert vom E.C. gestiegen ist. Hab jetzt alles zu Hause, falls er wirklich einen akuten Schub bekommen sollte. Gestern war er super drauf und ich hab das Kopfzucken auch nur einmal gesehen. Jetzt kriegt er noch länger das Panacur und dazu Vit. B alle 2-3 Tage.

Ich weiß es, er soll nicht alleine sein, aber im Moment traue ich mich fast nicht mehr drüber, mir macht das inzwischen beinahe Angst (innerhalb von 7 Monaten musste ich zweimal einschläfern lassen und bei Nalas Mama davor ein Drama über 4 Monate hinweg). Wenn er 1-2 Monate stabil ist und seine Verdauung prima funktioniert und auch kein E.C. Ausbruch da ist, dann wage ich mich nochmals heran an ein Partnertier, aber momentan seh ich es einfach nicht und ihn abgeben kommt auch nicht in Frage, da ich sehr an ihm hänge und er auch an mir, er ist ein absoluter Schmuser (auch als Mädi da war). Ausserdem hab ich Angst, wenn ich ihn weggebe, dass dann jemand anderer nicht so aufpasst und schaut auf ihn, da hab ich dann auch das Gefühl, dass ich sein Testament unterschreibe, dass geht gar nicht. Also ein hübscher Teufelskreis.

Am Anfang hat Dyson sich auch nicht gerissen um den Stangensellerie und Fenchelknolle, mittlerweile liebt er beides heiss, Stangensellerie wäre super wg. dem Faseranteil. Probiers vielleicht doch noch über längere Zeit hinweg und zur Not esst ihr das Gemüse (eignet sich hervorragend für Pastagerichte, oder in Suppen). Die Gastroplex Pellets wollte ich auch nicht, eben wg. dem Getreideanteil. Aber die Slim Fibre sind gänzlich ohne Getreide und erst gestern dachte ich mir wieder ein Traum wie die Köttel jetzt aussehen bei ihm, aber das kann sich ja immer schnell ändern, wie wir ja aus leidvoller Erfahrung wissen. Ich bin mittlerweile auch für jeden Tag dankbar an dem nix ist.

Fr. Schandl von der Kaninchen-Helpline hat mir damals einige Bilder geschickt, aber ich freue mich natürlich sehr über noch mehr Schnappschüsse von den beiden Fellfreunden. Ich schreibe Dir hier mal meine gmx Adresse und von dort dann gerne eine andere mit meinem Privatnamen, was ich hier nicht öffentlich tun will. Dann schicke ich Dir auch gerne Fotos von meinem Kaninchenmann und wenn du magst einige Fotos von Nalas Mama und ihren Geschwistern (sie war die einzige von den dreien, die der Mama sehr ähnlich ist) und meinem Zweitmädi. Also gerne an: gundela@gmx.net

Wenn Du magst kannst du mir dann i.w.F. auch gerne an die Private-Mail dann Deine Adresse schicken und ich übersende eine größere Probe von den Slim Fibre Pellets und Du probierst es mal aus, halt am Anfang ganz wenig, damit das Verdauungssystem nicht irritiert ist, allerdings wenn Du schreibst er frisst Heu, dann kann es an zu wenig Rohfasseranteil wahrscheinlich gar nicht liegen, aber vielleicht käme es auf einen Versuch an, bei Dyson hat es gut geholfen bisher.
Alles was bläht hab ich inzwischen wirklich konsequent vom Futterplan gestrichen, um die Kohlrabiblätter haben sie sich auch immer gerissen (und die würde man noch haufenweise gratis im Supermarkt kriegen), aber seit den Erlebnissen mit Aufgasungen/Magenschoppung trau ich mich gar nicht mehr das zu füttern und die Tierärztin hat mir auch gesagt, lassen sie das alles weg...am besten wäre eine Kräuterwiese und Löwenzahn und Heu. Die haben gut reden, wie bitte soll ich das als Städter hinkriegen, vor allem im Winter. Ich bin schon heilfroh, dass ich bisher Stangensellerie noch immer im Supermarkt bekomme und hoffe das der Zustand ganzjährig anhält.
Gerne kann ich Dir auch eine selbst zusammenstellte Saatenmischung schicken (Sonnenblumenkerne, Hanfsamen, Leinsamen, Sesam), so alle paar Tage mal 1 TL übers Futter kann nicht schaden und er ist wahrscheinlich eh kein Dickerchen, da wird das schon gehen.

Jedenfalls finde ich es auch nett, trotz der Umstände, dass wir hier Kontakt gefunden haben...
lg, Andrea

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