Es ist ja nicht dirket mein Ta!

Ich hab mich halt erkundigt!
Er hat mir alles gut erklärt, darum bin ich schon der Meinung, dass er nicht so schlecht sein kann!

Aber ich will mit Euch echt nicht darüber streiten!

also, ich lasse meine phoebe zB alle 3 monate röntgen (digitales strahlungsarmes röntgen, mein TA sieht auf dem besser als auf jedem schall), weil sie wegen ihrer herzkrankheit nicht kastriert wird (außer im notfall, wenn auf dem röntgen mal etwas zu sehen sein sollte - hoffe nicht, dass es mal soweit kommen muss).

ich muss aber auch dazusagen, dass nicht jeder TA, der gegen eine vorsorgekastra ist, schlecht ist. ich habe einen wirklich sehr sehr guten TA (siehe meinen kleinen mauwi :-)), aber er ist auch gegen die vorsorgekastra, weil eine kastra wirklich ein großer eingriff bei einem kaninchen ist und er auch in seiner über 30 jährigen kaninchentätigkeit noch immer davon überzeugt ist, dass das nicht so leichtfertig gemacht werden sollte.

zum einen muss ich auch sagen, dass nicht nur mein TA der meinung ist, sondern schon sehr viele gute TÄ von freunden, die auch gegen die kastra bei einer GESUNDEN häsin sind. nicht zuletzt wird ja auch sogar bei diebrain nur aus vorsorgegründen davon abgeraten...

meine maja zB habe ich kastrieren lassen, weil mir etliche leute in einem anderen forum gesagt haben, so wie sie sich verhält (aggressiv, schlimm, nestbau etc), MUSS sie veränderungen haben. beim kastrieren hatte sie weder veränderungen, noch zysten, die gebärmutter war nicht mal vergrößert und sie hatte danach nur eine 3 cm-narbe. geändert hat sie sich bis heute nicht zicke bleibt zicke *gg*

die verschiedenen meinungen über das kastrathema werden immer wieder aufkommen. es sind genau die unten angeführten zeilen (diebrain) für mich (und natürlich in erster linie mein großes vertrauen in meinen TA) ausschlaggebend, wieso ich eigentlich auch dagegen bin; ich sage immer, man kann doch nicht alles vorsorglich entfernen lassen, nur weil es sein KÖNNTE, dass mal krebs entsteht - mach ich bei mir selbst ja auch nicht, dass ich mir gesunde organe entfernen lasse, weil mal krebs ausbrechen könnte:

--------------

Fakten: Kaninchenweibchen haben, genau wie andere Tiere und der Mensch auch, natürlich das Risiko einen Uterustumor oder eine Gebärmuttererkrankung zu bekommen. Bei älteren Tieren ist die Karzinomrate sogar relativ hoch. Sind Auffälligkeiten da (häufige Scheinschwangerschaften, unbestimmte Krankheitszeichen wie Gewichtsverlust oder Druckempfindlichkeit) oder gibt es einen positiven Befund per Röntendiagnostik, dann ist eine Hysterektomie sicher angemessen. Aber allen gesunden Kaninchenweibchen ein gesundes Organ zu entfernen ist unserer Ansicht nach übertrieben, ein so gefährlicher Eingriff sollte nicht ohne Grund vorgenommen werden! Uns liegen leider div Berichte von Kaninchen vor, die nach einer solchen OP verstorben sind. Es ist zwar richtig, das bei manchen alten Tieren die obduziert werden Tumore in der Gebärmutter oder Abszesse an den Eierstöcken gefunden wurden - aber es ist ebenso richtig, dass sie dann in den meisten Fällen nicht zu einer Störung des Allgemeinbefindens oder zum Tod des Tieres geführt haben und ohne Obduktion wären die Tumore nicht entdeckt worden. Über eine vorsorgliche Entfernung der Gebärmutter sollte lediglich bei Kaninchen nachgedacht werden, in deren Zuchtlinien nachweislich viele Uterustumore vorkamen (diese Tiere sind aus der Zucht zu nehmen!)

Nach wie vor ist diese OP ein gefährlicher Eingriff. Jede Operation und vor allem jede Narkose am Menschen oder Tier birgt massive Risiken in sich. Sicher gibt es heute schon gute OP Methoden und weiter entwickelte Narkosen - aber trotzdem bleibt ein großes Risiko bei jeder Narkose. Natürlich kann sich nach der OP die Wunde auch entzünden. Manche Tiere ziehen sich die Fäden nach der OP oder nagen an der Wunde. Da ist kaum zu verhindern, es sei denn, man möchte sein Kaninchen eine Woche lang mit einem Trichter um den Hals herum laufen lassen... und wer würde das seinem gesunden Tier vorsorglich antun wollen?

Die bei so einer OP entstehenden Narben drücken ein Leben lang auf die inneren Organe beim Kaninchen. Die Narbe einer solchen OP ist im Vergleich zur Bauchdecke riesig. Es kommt noch dazu, dass die Narben ein Dehnung der Bauchdecke verhindert. Gerade Pflanzenfresser haben nicht selten direkt nach der Fütterung einen massiv gefüllten Magen/Darmtrakt das Bauchvolumen vergrößert sich massiv. Normalerweise ist das kein Problem, es kann aber ein Problem werden, wenn die Bauchdecke massiv spannt, weil eine große Narbe die Haut daran hindert, sich mit auszudehnen.

wie gesagt, die meinungen gehen bei dem thema immer sehr auseinander. ich sag halt, es sollte jeder so machen, wie er es für seine tiere richtig hält.

für meine phoebe ist es zB kein stress, alle 3 monate mal geröngt zu werden, weil sie zusätzlich noch die herzuntersuchung und blasenröntgen dann hat; sie hat ein bissl grieß und da sieht er dann gleich alles auf einem röntgen.

bei ihr ist es sowieso eine ausnahme, weil wir ihr eine solche OP sowieso nicht aus vorsorgegründen zumuten werden, wenn sie dabei sterben könnte. würde ich mir niemals verzeihen, einen TA - der dagegen ist - dann dazu gezwungen zu haben...

das nächste ist, dass ich in meinem freundeskreis doch einige kaninchenbesitzer mit häsinnen habe, die auch alle nicht kastriert wurden, und trotzdem alt geworden sind. wie gesagt, es kann sein, muss aber nicht sein. eine freundin von mir hat seit 20 jahren kaninchen, die weibis nie kastriert und kein einziger unterleibskrebs ist bei ihr jemals aufgetreten.

gut, aber verschreien wir da jetzt nix ich hoffe, dass meine phoebe ein hohes alter erreicht und gesund bleibt

edit: nun, da kann ich dich beruhigen, mein TA macht das nicht, weil er geld verdienen will (er macht soviele sachen gratis bei meinen tieren), weil die 3-monatige untersuchung nicht seine idee war, sondern meine, damit ich sicher sein kann, dass ihr nix fehlt

Zitat von Micha.

---

Zitat von Gerbils

---

wie gesagt, die meinungen gehen bei dem thema immer sehr auseinander. ich sag halt, es sollte jeder so machen, wie er es für seine tiere richtig hält.

---

so ist es.
manche wachen halt leider erst auf, wenns zu spät ist.

---

Das ist deine Meinung dazu!

Ihr habt mir geraten, dass ich mich bei mehreren Tä mit Kaninchen-Erfahrung erkundigen soll!
Das hab ich gemacht!


Ich bin auch der Meinung von Gerbils!

Und ich will jetzt nicht wieder zu streiten anfangen!
Lassen wir das jetzt!

Jeder hat seine Meinung und soll Sie auch vertreten dürfen ohne gleich als Buh- Mann da zu stehen!

Zitat von Micha.

---

Zitat von Gerbils

---

wie gesagt, die meinungen gehen bei dem thema immer sehr auseinander. ich sag halt, es sollte jeder so machen, wie er es für seine tiere richtig hält.

---

so ist es.
manche wachen halt leider erst auf, wenns zu spät ist.

---

ja, im umgekehrten fall aber auch - kenne ein paar, die zuvor extrem für die vorsorgekastra waren, dann ist das kaninchen an den folgen der OP gestorben und da war die meinung von denen auch gleich eine ganz andere...

ich denke, in beiden fällen kann immer was passieren, so oder so. ich denke mir nur, wenn doch einige gute TÄ gegen die vorsorgekastra sind, wo sie ja an der OP verdienen, muss auch was dran sein

Zitat von Gerbils

---

Zitat von Micha.

---

Zitat von Gerbils

---

wie gesagt, die meinungen gehen bei dem thema immer sehr auseinander. ich sag halt, es sollte jeder so machen, wie er es für seine tiere richtig hält.

---

so ist es.
manche wachen halt leider erst auf, wenns zu spät ist.

---

ja, im umgekehrten fall aber auch - kenne ein paar, die zuvor extrem für die vorsorgekastra waren, dann ist das kaninchen an den folgen der OP gestorben und da war die meinung von denen auch gleich eine ganz andere...
ich denke, in beiden fällen kann immer was passieren, so oder so. ich denke mir nur, wenn doch einige gute TÄ gegen die vorsorgekastra sind, wo sie ja an der OP verdienen, muss auch was dran sein

---

ja klar hoffe ich das, dass sie nie probleme kriegen.

es ist halt so, wenn das kaninchen bei der OP stirbt, macht man sich vorwürfe, hätte man bloß ein gesundes kaninchen nicht vorsorglich kastrieren lassen.

wenns krank wird, macht man sich auch vorwürfe, hätte man bloß kastrieren lassen...

daher ist das thema ziemlich schwierig, denke ich mal.

ich hatte vor ca. 2 monaten so einen fall. eine aktive einer anderen kaninchenorga hat bis zu diesem zeitpunkt auch vehement die meinung vertreten, vorsorgekastra muss unbedingt sein. dann starb das kaninchen, war nur ein jahr alt, völlig gesund gewesen, und dann kam die aussage, nie mehr wird sie eine vorsorgekastra machen, weil wäre sie nicht op worden, würde sie vielleicht alt werden, ohne jemals krank gewesen zu sein. so musste das arme weibchen mit einem jahr sterben, weil die menschen das so wollten... ist immer schlimm sowas

daher sag ich, ich will nix verschreien, werde keine op machen und bete einfach, dass meine phoebe nie was bekommt